LOH-Schifffahrts GmbH, Trechtingshausen
LOH-Schifffahrts GmbH, Trechtingshausen
GründungslandDeutschland
StammsitzTrechtingshausen
HauptgeschäftBinnenschifffahrt
Gründungsjahr1957
aktueller Statusaktiv
letzte Aktualisierung 2015

Weitere Flaggen aus der Firmengeschichte – nur weil hier keine Abbildungen sind, heißt das nicht, das es keine anderen Flaggen gab – sie fehlen dann aber in der Sammlung


LOH-Schifffahrts GmbH

Das Binger Loch ist seit Jahrhunderten die gefährlichste Stelle im schiffbaren Rhein.
Im Jahre 1927 begannen die ersten Vorspanndienste mit Dampfschleppbooten in Bingen. Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges und der ersten Erholungsphase der Binnenschifffahrt trat Fritz Loh im Jahre 1949 als Kapitän des Vorspannbootes MARTINUS seinen Dienst bei der Firma Josef Baeder in Bingen an. Die Familie Loh stammte im Ursprung aus Mülheim (Ruhr) und Fritz Loh übte bereits in der sechsten Generation den Beruf des Schiffers aus.

1. Januar 1957

Am 1. Januar machte sich Fritz Loh selbständig und übernahm zu diesem Zwecke von Josef Baeder seinen ihm vertrauten Schlepper MARTINUS. (Nur der Cleverness seines Eigners hatte die MARTINUS es zu verdanken, dass sie nicht kurz vor Kriegsende entgegen dem damaligen Befehl versenkt wurde. Bäder versteckte sie unter Bäumen in den Mariannenaue im Rhein und fuhr sie später nach Aschaffenburg, das bereits von den Amerikanern besetzt war.)

Am 1. Juni 1956 hatte sein Sohn Wilfried, nach dem Besuch der Handelsschule, die Lehre als Schiffsjunge an Bord des vom Vater geführten und hernach eigenen Schiffes begonnen und blieb seither in der Firma tätig. Zusammen mit seiner Frau Kläre, die ebenfalls aus einer Rheinschifferfamilie stammte, beherrschen sie seit Jahrzehnten die Vorspannära rund um das Binger Loch.

Damals bestand in Bingen ein so genannter Vorspannring eine Zentrale der Vorspannunternehmen in dem 14 Fahrzeuge verschiedener Eigentümer vereinigt waren. Der „Ring“ wurde von Loh’s späterer Frau Kläre Straßburger geführt, die 1961 in das Unternehmen ihres späteren Mannes eintrat.

Das Geschäft mit der MARTINUS lief gut und Fritz Loh konnte sich an zwei Schleppern des Ringes finanziell beteiligen.

1961

Kläre Straßburger (*30.9.1938) trat in die Firma Vorspanndienst Loh ein.

1962

Fritz Loh kauft zusammen mit seiner Frau und dem Vorspannring das Boot WOTAN als Gemeinschaftsboot.

Im Laufe der Jahre wurde die Flotte immer wieder modernisiert und durch Investitionen jeweils an die sich ständig ändernde Marktsituation angepasst.

1968

In diesem Jahr siedelte die Familie vom Nachbarort Niederheimbach nach Trechtingshausen um.

1970

Lohs kauften den späteren Schlepper ST. CLEMENS. Da in jenen Jahren auf dem Rhein der größte Teil der Flotte aus alten kleineren Motorschiffen bestand, blieben Rheingrundberührungen mit Wassereinbrüchen nicht aus. Dieses Boot war mit feststehenden und transportablen Pumpen, Schweißvorrichtungen und Abdichtungsgeräten ausgestattet.

1989

Der Sohn Friedel Loh trat in den Betrieb ein und absolvierte nach der Schiffjungenausbildung eine zweijährige kaufmännische Ausbildung.

2004

Zum 1. Januar – nach 48 Jahren verantwortngsvollen Schaffens – legten Kläre und Wilfried Loh die Geschicke des Unternehmens in die Hände von Friedel Loh und seiner Frau Ute, die die Disposition und die Buchhaltung des Familienbetriebes zuständig ist.
Mit dem Generationswechsel ist auch ein Strategiewechsel des Unternehmens verbunden. Vorspann- und Schleppdienste werden weniger nachgefragt, so dass neue Tätigkeiten und neue Kundenkreise erschlossen werden mussten.

Neben den traditionellen Arbeitsfeldern wie Schub- und Schleppdienste, Havariedienste mit Pumpleistungen, Sondertransporte von havarierten Fahrzeuge oder Neubaukaskos mit Booten an Heck und Bug, aber auch Transporte von Schubleichtern und Schwerguttransporten wurden mittlerweile zwei Pontons beschafft. Diese dienen – ST. CLEMENS 25 x 11,40 m zur Zwischenlagerung von Baustoffen, als Arbeitsponton auf Baustellen oder – Ponton SOONECK 26×6 m (mit Dauergenehmigung versehen) zum Abschuss von Feuerwerken.

2006

ST. NIKOLAUS – 44x8x2,80 m / 700 to – kam Anfang des Jahres aus Holland neu zur Flotte – und wurde mit eigenen Mitteln generalüberholt. Er kam später Wasserbauarbeiten zum Einsatz.
Alle Fahrzeuge – RHEINLAND 1956/1000 PS, MARTINUS 1956/750 PS, RUPERTUS 1988/1120 PS, und ST. HILDEGARD 1989/1232 PS sind im Frühjar 2006 aus ADNR-Gefahrtgutnorm umgerüstet worden, so dass sie für die Herausforderungen der Zukunft bestens gerüstet sind.


Der MARTINUS hatte die Ehre, den WM-Superball anlässlich der Fussball-WM in Deutschland zu transportieren.


Am Jubiläumstag, dem 1.6.2006 feierte Wilfried Loh gleichzeitig sowohl sein 50jähriges Berufsjubiläum, wie auch seine 50jährige Zugehörigkeit zum Unternehmen.

2. Juli 2015

Am 2. Juli verstirbt die Seniorin Kläre Loh im Alter von 76 Jahren




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