GründungslandDeutschland
StammsitzMannheim / Duisburg-Ruhrort
HauptgeschäftVerein / Versicherung
Gründungsjahr1890
aktueller Statuserloschen
letzte Aktualisierung 2011

Weitere Flaggen aus der Firmengeschichte – nur weil hier keine Abbildungen sind, heißt das nicht, das es keine anderen Flaggen gab – sie fehlen dann aber in der Sammlung


„Jus et Justitia“

„Particulier-­Schifferverband“ und „Fluß­-Kaskoversicherung auf Gegenseitigkeit der Partikulierschiffer“

1890

Der Reichtagsabgeordnete und Rechtsanwalt Ernst Bassermann gründete in seiner Heimatstadt Mannheim den Partikulierschiffer Verband „Jus et Justitia“ e.V. Die Mehrheit der im Rheinstrom­ gebiet ansässigen Partikulierschiffer trat dem Verband bei – es waren deren mehrere hundert…

 

Dem Partikulierschiffer Verband „Jus et Justitia“ e.V. oblag nach dem Wortlaut seiner Satzung :

„die gemeinnützige Förderung aller Schifffahrtsinteressen, die Förderung der Berufsinteressen der
Partikulierschiffer und die Wahrung der Rechte der Mitglieder des Vereins“.

1894

Der Verband gründete eine eigene Kaskoversicherung zur Absicherung seiner Mitglieder, die Fluß-­Kaskoversicherung auf Gegenseitigkeit der Partikulierschiffer „Jus et Justitia“ mit Sitz in Mannheim.

1917

Ernst Bassermann verwaltete sein Amt als Vorstand des Verbandes bis zum Tode in diesem Jahre.

9. Juni 1920

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 09. Juni verlegte der Verband seinen Sitz nach Ruhrort, das den Rang des Zentralplatzes für die Rheinschifffahrt erlangt hatte. In Mannheim wurde eine Zweigstelle beibehalten.

1930

Der wirtschaftliche Niedergang des Gewerbes im Ersten Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise veranlasste die Reichsregierung zu einem Eingriff, der die angemessene Beteiligung der Partikulier­ Schifffahrt am Ladungsaufkommen bezweckte.

 

Aus dem Partikulierschiffer­Verband „Jus et Justitia“ entstand in der Notzeit der frühen 30er Jahre durch Verordnung des Reiches der „Schifferbetriebs­Verband Jus et Justitia, Körperschaft des öffentlichen Rechts.

 

Während einer Zeitspanne von fast 40 Jahren erfüllte der Verband, der unter der Abkürzung „SBV“ in die Geschichte der Rheinschifffahrt einging, seine gesetzlichen Aufträge.

1945

Prägende Ereignisse jener Jahre waren der Zweite Weltkrieg mit seien Zerstörungen und Folgen, aber auch der Wiederaufbau mit dem Übergang von der Schleppschifffahrt zur Motorschifffahrt.

1948

Beim „Schifferbetriebs­Verband für den Rhein“ traf man den Beschluss, den Zusatz „für den Rhein“ zu streichen und durch das traditionelle „Jus et Justitia“ zu ersetzen.

1960

m Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung der 60er Jahre reifte der Entschluss der Bundesregierung und der Mitglieder des Schifferbetriebsverbandes, die unter staatlicher Aufsicht stehende und von gesetzlichen Zwängen vorbestimmte wirtschaftliche Betätigung des Schifferbetriebsverbandes aufzugeben. Der Bundesverkehrsminister löste ihn mit Wirkung vom 30. April 1972 auf.

Während einer Zeitspanne von fast 40 Jahren erfüllte der Verband, der unter der Abkürzung „SBV“ in die Geschichte der Rheinschifffahrt einging, seine gesetzlichen Aufträge.

12. Mai 1972

Am 12. Mai trat die Partikulier–Transport­-Genossenschaft „Jus et Justitia“ e. G. die wirtschaftliche Nachfolge des Verbandes an. Ganz bewusst wurde von dem Wirtschaftsunternehmen PTG der traditionsreiche Name „Jus et Justitia“ übernommen.

 

Das nunmehrige Reederei­ Unternehmen trat mit dem Angebot der Dienstleistungen der Motorschiffe seiner Mitglieder an den Markt. Die Verlader erkannten in dem neuen Unternehmen einen zuverlässigen Partner von hoher Leistungsfähigkeit und honorierten dies.

 

Auf dem Rhein, seinen kanalisierten Nebenflüssen, auf der Maas und im Gebiet der nordwest­deutschen Kanäle waren die Schiffe der PTG ebenso anzutreffen, wie in den niederländischen und belgischen Seehäfen.

 

Die Zentrale in Ruhrort leitete den Einsatz der PTG­-Flotte, die vornehmlich Massengüter beförderte. Außenstellen in Kehl, Mannheim, Neuwied und Rotterdam hielten im jeweiligen Einzugsgebiet die Verbindung zur Kundschaft und zu den jeweiligen Mitgliedsschiffen.


Quellen



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